Layer 8 – Wenn das Problem zwischen Tastatur und Stuhl sitzt

Herzlich willkommen im inoffiziellen Geheimkapitel der IT-Welt: Layer 8.
Das ist der Layer, über den in technischen Diagrammen nie gesprochen wird – aber der in der Praxis fast täglich zuschlägt.

Denn zwischen durchdachten Sicherheitskonzepten, zertifizierter Infrastruktur und redundanter Internetanbindung sitzt er:
der Mensch.

Was ist Layer 8?

Offiziell besteht das OSI-Modell – der Standard zur Beschreibung von Netzwerksystemen – aus sieben Schichten. Sie reichen vom physikalischen Kabel (Layer 1) bis zur Anwendungsebene (Layer 7).

Doch wer im IT-Support, im Rechenzentrum oder bei einem IT-Systemhaus wie ZEBES AG arbeitet, kennt auch den inoffiziellen Layer 8:

„The user layer“ – oder einfach gesagt: Der Mensch.

Hier entstehen die Probleme, die keine Firewall erkennt, kein Monitoring vorausberechnet und kein Patch verhindert:

  • Klicks auf Phishing-Mails
  • Passwörter auf Post-its
  • USB-Sticks von Messen
  • Update-Verweigerung, weil „das System sonst wieder spinnt“

Ein typischer Fall: Wenn Layer 8 angreift

Ein Kunde ruft an – das ERP-System ist verschlüsselt, kein Zugriff auf Rechnungen, kein Backup auffindbar. Panik. Wir prüfen alles.

Die Ursache?
Ein Mitarbeiter hat eine E-Mail geöffnet, die angeblich von „Bewerberin Lisa Müller“ stammte. Die angehängte PDF war ein Trojaner. Die Mail kam durch – weil der User zuvor den Spamfilter als „nervig“ eingestuft und die Absenderadresse manuell freigegeben hatte.

Technik: intakt.
Mensch: fatal.

Warum Layer 8 das größte Risiko ist

  • 95 % aller Cyberangriffe beginnen mit einem menschlichen Fehler.
  • Technische Systeme arbeiten logisch. Menschen handeln emotional.
  • Sicherheitsrichtlinien sind nur dann wirksam, wenn sie verstanden und akzeptiert werden.

Die Wahrheit ist:
Nicht Technik verursacht Ausfälle – sondern Verhalten.

Layer 8 ist mehr als ein Witz – es ist Realität

"Das größte Risiko sitzt nicht im Serverraum.
Es sitzt in der Kaffeeküche, vor Outlook oder im Homeoffice."

Wir glauben: IT muss nicht nur sicher, sondern auch menschenfreundlich sein.
Deshalb machen wir nicht nur Netzwerke stabil – sondern auch Teams sicherer.

Und manchmal bedeutet das eben auch, in einer Schulung zu sagen:
„Nein, der DHL-Link mit Rechtschreibfehlern sollte NICHT angeklickt werden.“

Was können Unternehmen tun?

Wenn Sie sich vor Layer 8 schützen wollen, brauchen Sie drei Dinge:

  1. Technik, die schützt
    – Firewalls, Antivirus, sichere Netzwerke, Monitoring
  2. Prozesse, die leiten
    – Wer darf was? Wer reagiert im Notfall?
  3. Menschen, die verstehen
    – Schulungen, Kommunikation, klare Sprache

Die gute Nachricht: Wir helfen bei allen drei Punkten.

Bonus zum Schmunzeln: Die inoffiziellen OSI-Layer 8–10

  • Layer 8: Der Benutzer – Klickt auf alles, was blinkt.
  • Layer 9: Das Management – Will alles, ohne zu investieren.
  • Layer 10: Die Politik – Schafft Gesetze, ohne die Technik zu kennen.

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